Jubiläumskonzert ein voller Erfolg

Abwechslungsreiches Programm in der vollbesetzten Astoria-Halle

Unser Konzert am 10. November bildete den krönende Abschluss des Jubiläumsjahres der Stadtkapelle. Gleich zu Beginn spielte das Orchester das Badner Lied auf und marschierte durch die mit etwa 450 Gästen sehr gut gefüllten Astoria-Halle ein. Das brachte gute Stimmung und bildete den Anfang eines sehr abwechslungsreichen Abends.

Moderator Bernd Neugebauer erinnerte kurz an die verschiedenen Aktionen, die im gesamten Jubiläumsjahr stattgefunden hatten, z.B. Platzkonzerte im Kindergarten oder bei der Einkaufsnacht. Er ließ die Musikgeschichte der letzten 150 Jahre kurz Revue passieren, von den Streichern über die Militärmusik bis hin zur Big Band und elektronischen Musik.

Den Auftakt bildete die Oper Die Meistersinger von Richard Wagner. Das aus dem Jahr 1868, dem Gründungsjahr der Stadtkapelle, stammende Werk dauert im Original viereinhalb Stunden. Die Kapelle beschränkte sich auf eine fünfeinhalb Minuten dauernde Version.

Den Überraschungseffekt hatte Michael Köster auf seiner Seite, der mit Dudelsack und Kilt auf die Bühne kam. Begleitet von unserem Schlagzeuger an der kleinen Trommel bot er einen beeindruckenden Auftritt und zeigte die Wandlungsfähigkeit des Orchesters auf, das die Melodie aufnahm und zusammen mit dem Solisten die Highlands von Schottland nach Walldorf holte.

Mit dem Militärmarsch Hoch Heidecksburg streifte das Hauptorchester den Anfang des 20. Jahrhunderts und kam zeigte auf, daß Musik, die 100 Jahre alt ist, durchaus noch seinen festen Platz hat - nicht nur in Deutschland.

Danach wechselte Dirigent Manfred Guthörl das Genre und legte das Big Band Stück Pennsylvania 6-5000 auf. Orchester-Formationen ohne Streicher – nur noch mit Bläsern - machten ab etwa 1940 Furore mit Rhythmen, die die Lässigkeit eines ganz neuen Lebensstils verkörperten. Das war ein sehr passender Übergang zum Auftritt von Klaus Thomé. Er brachte die Halle so richtig zur Begeisterung mit seinen Frank-Sinatra-Klassikern I've got got you under my Skin und New York, New York. Ganz großes Kino bot auch unsere Saxofonisten vom Jugendorchester Maren Schmitz, die das Duett Somethin' Stupid zusammen mit Klaus Thomé sang. Mit der Zugabe My Way ließ das Publikum schließlich Sänger und Orchester in die Pause. Diese wurde vom Förderverein im Foyer durch Getränke und Snacks angereichert.

Das Jugendorchester unter der Leitung von Benjamin Wolf startete das Jubiläumskonzert mit Auszügen aus Carmen. Ansagerin Anne erzählte, daß die Jugendlichen zunächst nichts mit einer Oper anfangen konnten. Als sie aber merkten, daß ihnen die Melodien durchaus bekannt sind, waren alle begeistert dabei. Die Filmklassiker Das Dschungelbuch und Star Wars folgten. Beim Stück Hooked on a Feeling, das in verschiedenen Varianten seit 1968 durch die Musikgeschichte wandert, wurde das bekannte Ugga-Tschaka von allen Gästen begeistert mitgesungen.

Jürgen Kamm erhielt aus den Händen des Vorsitzenden Marcus Meyer und der Vorsitzenden des Fördervereins Silke Willinger die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft. In verschiedenen Funktionen und Ämtern, darunter auch als Vorsitzender, steht er seit Jahrzehnten dem Verein zur Verfügung. Corina Seitz wurde als Jugend-Dirigentin verabschiedet. Nach mehr als zehn Jahren als Dirigentin für die Jüngsten im Verein wird das neue Jung-Orchester demnächst starten unter neuer Leitung.

Die New-Comer-Show-Formation der Tanzschule Kronenberger boten zu den Klängen von Disney-Titeln wie Die Schöne und das Biest und Alladin nun auch was fürs Auge. Zusammen mit dem Jugend- und dem Hauptorchester bildete das zusammen mit Auf uns von Andreas Bourani weitere Höhepunkte des sehr abwechslungsreichen Konzertabends. Dazu reichte der Bühnenanbau gerade eben aus. Schließlich spielten die beiden Orchester, bestehend aus 67 Musikerinnen und Musikern, einen weiteren Klassiker, Music von John Miles.

Nach viel Applaus und Zugaberufen sagte die Orchester "Danke" mit dem Abba-Titel Thank you for the Music und verabschiedeten sich. Ein professionelles Kamerateam hat übrigens Aufnahmen des Abends gemacht. Die DVD kann in Kürze erworben werden.

Gut angenommen wurde auch die After-Show-Party im Foyer. Bis in die frühen Morgenstunden wurde noch weitergefeiert, gesungen und getanzt.

Bericht: Barbara Neugebauer
Bilder: Familie Czekalla, Carmen Kollenz

 

 


 

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