Ordentliche Hauptversammlung

Musikverein auf einem guten Weg

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken kam Marcus Meyer, der Vorsitzende des Musikverein-Stadtkapelle Walldorf e.V., gleich zur Sache. In seinem Bericht hob er aus den 27 Auftritten, die die Kapelle 2019 absolviert hatte, das Muttertagskonzert und das Waldfest hervor. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und das Muttertagskonzert, welches zum ersten Mal gespielt wurde, "schreit nach Wiederholung", so Meyer wörtlich. Mit den Mitgliederzahlen könne man zufrieden sein, die halte man seit Jahren auf einem hohen Niveau und man sei hier auf einem guten Weg. Weiterhin danke er Corina Seitz, die dankenswerterweise kurzfristig wieder das Jungorchester von Ann-Kathrin Wagner übernommen hatte. Diese musste das Dirigentenamt leider aus beruflichen Gründen nach kurzer Zeit aufgeben. Als weiteres Highlight nannte er die vielfältigen Aktivitäten des Fördervereins; vor allem die Bewirtungen, die bei zahlreichen Vereinsterminen immer wieder toll organisiert sind und gut ankommen. Der Kassenbericht der Kassiererin Alice Hack war erfreulich, auch wenn sie Ausgabendisziplin anmahnte, um den Verein weiterhin auf einem soliden Stand zu behalten. Insgesamt gesehen befindet sich der Verein finanziell ebenfalls "auf gutem Weg" und man sehe Felder, die Einnahmensituation zu verbessern.

Für die Jugendbetreuer berichtete Ursula Bauer, die im Dreier-Team zusammen mit Bettina Seitz und Tanja Kowalski das Rahmenprogramm für die Kinder und Jugendlichen organisiert. Die vielen verschiedenen Aktionen, auch abseits des reinen Musizierens, werden sehr gut von den Kindern und Jugendlichen angenommen, schaffen Zusammenhalt im Orchester und machen auch den Betreuern sehr viel Freude. Mit der neuen Musikschulleitung wurden Gespräche aufgenommen und man sei auf einem guten Weg, den Ausbildungsstand zu verbessern und durch die Kooperation den Zulauf junger Musiker zu verstärken. Jugenddirigent Benjamin Wolf freut sich schon auf den Nachwuchs, der gerade ausgebildet wird, da der Altersdurchschnitt des Jugendorchesters langsam anwächst und dieser durch den Nachwuchs wieder gesenkt werden würde. Es spreche aber für das gute Klima im Jugendorchester, daß sogar die meisten Ferientermine durchgeprobt werden können, weil die Jugendlichen Lust darauf hätten. Auch wenn es immer schwieriger wird, die reale Welt der digitalen Welt gerade bei der jungen Generation entgegen zu setzen sieht er das Jugendorchester auf einem guten Weg.

Er sei froh, dass die "digitale Welt im Probenkeller ohnehin nicht funktioniere", meinte der Dirigent des Hauptorchesters Manfred Guthörl augenzwinkernd. Die zahlreichen verschiedenen Auftritte verlangten dem Orchester ein großes Maß an Einsatz, Arbeit und Flexibilität  ab, die Auftrittsfähigkeit sei aber immer gegeben gewesen, wenn auch manches Mal mit Mühe. Es werde weiter intensiv daran gearbeitet, das Musikprogramm immer weiter zu verändern und zu erweitern. Die etwas spätere Probenzeit von 20 Uhr bis 21:30 Uhr, die vor kurzem probeweise eingeführt worden war, tue der Probenarbeit gut und werde beibehalten. Schließlich schilderte die neue Dirigentin des Jungorchester, Corina Seitz, von den ersten Erfahrungen mit dem neu aufgesetzten Ensemble, das ihr und den Kindern sichtlich Spaß macht.

Carmen Kollenz sprach abschließend für den Förderverein, in Vertretung für die verhinderte Vorsitzende Silke Willinger. Neben der Förderung der verschiedenen Jugendaktionen, war die Anschaffung der neuen Pauken die Hauptinvestition des Vereins. Im Rahmen der Sitzung nahm Marcus Meyer auch die jährlichen Ehrungen vor. Zu ehren waren für 20 Jahre  Mitgliedschaft Gabi Eichler, Sabine Lerch und Johannes Willinger, für 30 Jahre Dieter Glatz, Waltraut Hesse, Stefan Hüther, Hannelore Wachtel, Klaus Engwicht, Oswald Riegler und Rainer Scholl. Für 40 Jahre ehrte er schließlich Karl Günther, Hans-Jürg Hesse, Herbert Reinig, Franz Drach und Elke Hemmer.

Den anwesenden Mitgliedern wurden Urkunden und Präsente überreicht. Marcus Meyer dankte für die langjährige Treue und Unterstützung des Musikvereins.

Bericht: Barbara Neugebauer
Bilder: Carmen Kollenz