Die Stadtkapelle hilft

Unsere Spenden für das Ahrtal

Am Freitag war es soweit, wir haben unsere Spenden von den Flutopfer-Konzerten, -Auftritten und -Aktionen übergeben. Unsere erste Anlaufstelle im Ahrtal war der Spenden-Shuttle. Wir trafen dort Kerstin vor den Toren des Helfer-Shuttles zur Übergabe. Kerstin erzählte uns, dass nach wie vor viele Hände und Spenden benötigt werden und immer noch sehr viel zu bewältigen sei. Im Moment, so meinte sie, sind die Spenden aufgrund der Lage in der Ukraine rückläufig. Man sei allerdings guter Dinge und freue sich sehr über unseren Beitrag.

Hier für interessierte noch die Kontaktdaten des Spenden-Shuttles:

HILFE, DIE GARANTIERT & SCHNELL ANKOMMT: Du spendest, wir shutteln. Dahin, wo die Hilfe im Moment am nötigsten im Ahrtal gebraucht wird. Versprochen!
Tel: +49 15678 448 108
https://www.spenden-shuttle.de
https://www.facebook.com/spendenshuttle
https://www.instagram.com/spendenshuttle

Weiter ging es zum Blasorchester Altenahr e.V. Hier habe ich zuerst den Vorsitzenden des Blasorchesters getroffen, Wolfgang Mönch. Im malerischen Stadtkern gegenüber des Rathauses haben wir über die vergangene und derzeitige Lage des Blasorchesters und den Menschen im Ahrtal gesprochen. Es wird noch eine lange Zeit dauern bis dort wieder ein Zustand erreicht wird, der an das vor dem Unglück heranreicht. Vieles ist noch unbewohnbar und finanzielle, ebenso politische Probleme müssen behoben werden. Das Blasorchester probt seit geraumer Zeit in einem bereitgestellten Container, da ihr Vereinsheim mit Noten und Instrumenten quasi "untergegangen" ist. Diesen haben sie für das erste Jahr zum Glück kostenlos bereitgestellt bekommen. Das folgende Jahr allerdings müssen sie dann selbst stemmen. Auch vom zuständigen Blasmusik Verband kommt nur bedingt Hilfe. Nach unserem guten Gespräch ließen wir es uns nicht nehmen und ich habe die freitägliche Probe live und mit Instrument begleiten dürfen.

Die Musikerinnen und Musiker und ihr Dirigent István Szebegyinszki haben das beste aus der Situation gemacht - es ist doch etwas anderes in einem Container zu proben anstatt in einem Vereins/Probenlokal. Alles etwas enger eben und dadurch auch lauter. Aber wie sagt man so schön: Es muss weitergehen. Ich habe mich bestens aufgehoben gefühlt und zur Pause machten wir die obligatorische Scheckübergabe. Mit einem lieben Dank und das wir in Zukunft in Kontakt bleiben wollte ich mich schon auf den Heimweg begeben. Wolfgang meinte allerdings er habe noch etwas für uns. So entschloss ich mich dazu, auch noch die zweite Hälfte der Probe mit zu gestalten. Müde und überwältigt von den ganzen Eindrücken bin ich wieder wohlbehalten in Walldorf angekommen. Ein Tag voller guter, aber auch immer noch erschreckender Eindrücke, ging zu Ende.

An dieser Stelle nochmals ein Dank an alle Spender, Musikerinnen, Musiker und Organisatoren, die dies ermöglicht haben!

Bericht und Bilder: Marcus Meyer